"Gefährliche Situation": 1. FC Nürnberg gerät ins Straucheln

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Von einer mehr als passablen Hinrunde ist beim 1. FC Nürnberg überhaupt nichts mehr zu spüren. Nach der 1:3-Pleite bei Fortuna Düsseldorf spitzt sich die tabellarische Situation langsam aber sicher zu. Entsprechend gerieten auch die Akteure nach der verlorenen Partie am Freitagabend in Alarmbereitschaft.

"Wir wollen euch kämpfen sehen"

Laut waren die Rufe der FCN-Anhänger schon vor der Pause als sie skandierten, dass die Nürnberger Mannschaft doch den Kampf aufnehmen solle. Da stand es dann allerdings schon 0:2 aus Sicht des Clubs. Die zweite Halbzeit endete zwar 1:1, doch machte dies in der Gesamtrechnung dennoch eine 1:3-Pleite. Es war das siebte sieglose Spiel in Serie, sechs dieser sieben Spiele gingen verloren. Sechsmal – also immer außer am Freitag – verpassten es die Nürnberger, überhaupt einen Treffer zu erzielen. Zumindest dies gelang, wenn es auch ziemlich das einzige war. "Wir haben die Fortuna aufgrund ihrer Tabellensituation druckvoll erwartet. Aber wenn man so verteidigt, wie wir es gemacht haben, dann wirst du in dieser Liga keine Spiele gewinnen", mahnte Trainer Christian Fiél nach dem Spiel.

So schauten die Spieler "viel zu oft zum Ball und nicht auf den Gegner. So etwas darf dir in der 2. Liga nicht passieren." Entsprechend leicht wurde es der Fortuna gemacht, Treffer zu erzielen. Am Ende standen den 28 Torschüssen der Düsseldorfer gerade einmal elf eigene Versuche gegenüber. Dabei befand Lukas Schleimer, dass das Team "eigentlich ganz gut rein" kam, dann aber "durch individuelle Fehler Gegentore" kassiere. Ein Phänomen, das sich zuletzt zu häufig zeigte.

Tabellarische Situation spitzt sich zu

Nun gilt es auch, darauf zu schauen, was die anderen Teams so machen. Als 13. des Tableaus haben die Nürnberger nur noch fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang. Ein Abstand, der bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz an den Folgetagen durchaus auch noch schmelzen könnte. "Wir sind in einer sehr gefährlichen Situation. Das habe ich schon vor Wochen gesagt", war auch Fiél klar. Dies scheint allerdings noch nicht unbedingt bei jedem Akteur angekommen zu sein.

Wieder nahm er dabei die Defensive in die Pflicht: "Das Verteidigen muss die Basis sein, denn wenn du immer einem Rückstand hinterherläufst, wird es extrem schwer." So stellt der FCN mit 27 Gegentoren die schlechteste Defensive der Rückrunde – mit 15 eigenen Toren aber auch die viertschwächste Offensive. Eine verzwickte Situation. Da bleibt nur eine Devise: "Wir müssen uns da rausziehen, wir müssen punkten", so der Coach. Am besten schon am kommenden Wochenende, wenn mit der SV Elversberg ein direkter Konkurrent aufwartet.

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