Hansa immer mehr unter Druck: "Wir wissen, was sonst passiert"

Aus den vergangenen sechs Partien holte der F.C. Hansa Rostock lediglich vier Punkte, rutscht immer weiter Richtung Tabellenkeller und hat noch drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Deshalb soll beim Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth am Freitag (18.30 Uhr) ein Sieg her. Auch wenn der Gegner schwach gestartet ist, warnt Trainer Jens Härtel vor den Franken. "Verwunderlich, dass sie nur neun Punkte haben" "Wenn man das aktuelle Barometer sieht, sind sie gar nicht so schlecht", sagte Hansa-Coach Jens Härtel über den Gegner. Zuletzt blieben die Kleeblätter drei Mal in Folge ungeschlagen, heimsten fünf Punkte ein. "Sie haben zuletzt ein paar Sachen umgestellt, spielen mit einer Doppel-6 und sind dadurch stabiler aufgetreten. Da haben sie sich gefunden und haben auch Qualität. Deshalb ist es verwunderlich, dass sie nur neun Punkte haben." Und deshalb steht der Absteiger auf dem vorletzten Platz, hat aber auch nur vier Punkte weniger als Hansa. "Nach elf Spieltagen hat die Tabelle eine gewisse Aussagekraft. Aber sie haben zuletzt ein anderes Gesicht gezeigt", betonte Härtel nochmals, dass der Gegner besser agiert, als es das Tableau zeigt. "Für uns wird es wie immer eine schwierige Aufgabe, aber ist nicht unlösbar. Doch wir müssen ein paar Sachen besser machen." "Wissen, dass wir offensiv Nachholbedarf haben" So wünscht sich der 53-Jährige, dass seine Mannschaft von Beginn an im Spiel ist. Dies war beim 0:3 gegen den SC Paderborn nicht der Fall. Gibt es dann noch ein frühes Gegentor, wird es natürlich umso schwieriger. "Wenn du gegen eine gute Mannschaft Räume aufmachst, dann ist sie in der Lage, Tore zu schießen und dir den Knockout zu geben." Genau so lief die Partie gegen die Ostwestfalen ab. Auch, weil Hansa in der besseren Phase die Chancen nicht nutzte. "Wir wissen, dass wir offensiv Nachholbedarf haben", so Härtel. Mit erst zehn Treffern stellen die Norddeutschen die zweitschwächste Offensive der Liga. Das Problem: einfache Ballverluste. "Wir kommen deshalb nicht in die Situationen, die wir gern hätten und die wir brauchen, um in die Abläufe reinzukommen." Nach eigenem Ballgewinn ist die Kugel zu oft zu schnell wieder weg. Hansa kann sein Angriffsspiel nicht aufziehen. "Wir müssen und werden weiter daran arbeiten." Dass der Druck aus dem Umfeld auf ihn uns das Team steigt, weiß der Trainer-Routinier. Doch ändert das nichts für ihn: "Druck habe ich seit dreienhalb Jahren hier, das ist nichts neues. Wir brauchen Ergebnisse, wenn die nicht kommen, wissen wir alle, was passiert. Doch der Druck darf uns nicht hemmen und ängstlich machen."

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