Rostock: Meißner ist nach Suspendierung auf dem Weg zurück

Nach dem Trainerwechsel von Jens Härtel zu Patrick Glöckner hoffen beim F. C. Hansa Rostock gleich mehrere Spieler auf einen persönlichen Neuanfang. Einer von ihnen ist Abwehrspieler Thomas Meißner, der in der Hinrunde zeitweise suspendiert wurde und nun erstmals öffentlich über die vergangenen Monate spricht.  Nach Begnadigung: "Es liegt jetzt an mir, was ich anbiete" Für die Position als Abwehrchef war Thomas Meißner im Sommer 2021 vom ungarischen Erstligisten Puskás Akadémia zum F. C. Hansa Rostock gekommen und sollte diese Rolle zumindest in seiner ersten Spielzeit an der Ostsee auch noch regelmäßig ausfüllen. Doch bereits in seinem zweiten Jahr bei der Kogge - also in der abgelaufenen Hinrunde - geriet der 31-Jährige plötzlich aufs Abstellgleis, wurde zunächst von Ryan Malone aus der ersten Elf verdrängt und nach dem 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern Ende Oktober schließlich zusammen mit Ridge Munsy und Theo Martens komplett suspendiert. Nachdem Jens Härtel den Verein nun aber verlassen musste und mit Patrick Glöckner ein neuer Trainer gefunden wurde, könnte Meißner wieder auf der Bildfläche auftauchen. "Wir hatten ein längeres Gespräch. Das war sehr wichtig für mich persönlich, hat gut getan. Für ihn ist es gegessen und kein Thema mehr. Es liegt jetzt an mir, was ich anbiete – dann kann ich auch wieder für die Mannschaft wichtig sein", verriet Meißner nun gegenüber der "Bild" von seinem ersten Kennenlernen mit Glöckner und sprach dabei auch erstmals über die vergangenen Monate und seine Suspendierung. "Es war für mich überraschend, weil die Gründe nicht nachvollziehbar waren, ich mich immer professionell verhalten habe. Ich habe viele Nachrichten und Anrufe bekommen: ‚Was hast du gemacht?‘ Suspendierung hört sich immer hart und nach Fehler an." Damals stellte ihm der Klub letztlich sogar frei, ob Meißner komplett in den Urlaub gehen oder zumindest mit der zweiten Mannschaft in der Oberliga spielen wolle. Für den Verteidiger, der in seiner Karriere auch schon in der ersten niederländischen Liga (für ADO Den Haag und Willem II Tilburg) gespielt hat, war aber beides keine wirkliche Alternative. "Ich habe mir einen Plan gemacht, drei, vier Wochen Gas gegeben. Gedacht: Neuer Trainer, wenn das positiv läuft, musst du da sein, fit sein." Dieser Plan könnte nun aufgehen. Im Trainingslager in Belek ist Meißner jedenfalls wieder mit von der Partie und könnte somit vielleicht sogar eine Option für den Rückrundenauftakt (28. Januar) beim 1. FC Heidenheim werden.

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