Starke Leistung unbelohnt: U19 unterliegt Mainz im Verbandspokal-Finale nach Verlängerung

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Die U19 des 1. FC Kaiserslautern zeigte am Mittwoch, 1. Mai 2024, im Finale des A-Junioren IKK Südwest Verbandspokals gegen den 1. FSV Mainz 05 eine richtig starke Leistung, musste sich am Ende den Nullfünfern aber nach Verlängerung geschlagen geben.

Zum Finale um den A-Junioren IKK Südwest Verbandspokal 2024 standen sich wie so oft in den vergangen Jahren wieder der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FSV Mainz 05 gegenüber. Nach schon drei Begegnungen in der A-Junioren-Bundesliga sowie im DFB-Pokal der Junioren war es das vierte Duell in der laufenden Spielzeit. Bei strahlendem Sonnenschein entwickelte sich in Kirchheimbolanden eine intensive Partie auf Augenhöhe. In der Anfangsphase fanden die Nullfünfer etwas schneller ins Spiel, so dass FCK-Keeper Niklas Tauer zu Beginn wiederholt gut reagieren musste. So parierte er beispielsweise nach 13 Minuten einen Flachschuss stark. Auf der Gegenseite setzte sich Yasin Zor mit feinem Solo gegen mehrere Mainzer Defensivspieler durch und wurde schließlich im Strafraum am Fuß getroffen und zu Fall gebracht, die Pfeife von Schiedsrichter Dorian Schurer blieb aber stumm. Spätestens nach der Trinkpause Mitte der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Lautrer ein optisches Übergewicht, hielten die Mainzer weit vom eigenen Tor weg, setzten sich ein Stück weit in der gegnerischen Hälfte fest und kamen zu Torchancen. Ein Kopfball von Oskar Prokopchuk ging beispielsweise knapp über die Querlatte. Zur Pause blieb es daher beim torlosen Remis.

Auch nach dem Seitenwechsel kamen die jungen Roten Teufel etwas aktiver aus der Kabine. Fünf Minuten nach Wiederbeginn verpasst Matej Mijic im Anschluss an eine Ecke das Mainzer Tor mit einem Kopfball nur haarscharf. Zehn Minuten nach der Pause belohnten sich die Nachwuchsteufel dann. Nach traumhaftem Zuspiel von Matej Mijic in die Gasse behielt Oskar Prokopchuk vor dem Tor die Nerven und vollstreckte überlegt ins kurze Eck. Und auch in der Folge machten es die Lautrer weiter gut. Den Ausgleich aber machte der FSV. Als die Lautrer gerade wegen einer Behandlung des blutenden David Schramm in Unterzahl waren, nutzte Mainz die kurzzeitige Unordnung direkt aus und schob durch Jason Amann den Ball eine Viertelstunde vor Ende aus spitzem Winkel in die Maschen. Kurz darauf hatte Daniel Gleiber die Chance auf den schnellen Doppelschlag der Mainzer, Niklas Tauer im Lautrer Tor aber war zur Stelle. Auf der anderen Seite tauchte der eingewechselte Ousmane Sannoh nach einem langen Ball vor dem Tor auf, verpasste aber im Eins-gegen-Eins gegen den Keeper die erneute Führung. Es entwickelte sich eine hochspannende Schlussphase eines heißen Pokalfights. In der Nachspielzeit musste Niklas Tauer nochmal mit einem starken Reflex retten – es ging also in die Verlängerung.

Dort ging es weiter zur Sache und die jungen Roten Teufel hatten Verletzungspech: Der eingewechselte U17-Torjäger Marvin Yüsün wäre bei einem Konter frei durch gewesen, musste den Sprint aber mit einer Muskelverletzung abbrechen. Es blieb ein Spiel auf Messers Schneide und die Nullfünfer hatten dann das bessere Ende für sich. Nach einer Flanke des eingewechselten Kacper Potulski konnte Joonas Frenzel mit einem Kopfball für das 2:1 sorgen. Durch zahlreiche Wechsel und Rückwechsel kam gegen Ende der Verlängerung kaum noch Spielfluss auf. Mit dem 3:1 und dem 4:1 kurz vor Schluss machten die Mainzer dann den Deckel drauf.

„Meine Mannschaft hat sich heute für ihr Auftreten und den Spielverlauf ein Kompliment mehr als verdient. Wir waren über weite Strecken mindestens ebenbürtig. Wir hatten Phasen, in denen wir die Ballkontrolle hatten und andere Phasen, in denen wir hohe Ballgewinne erzwingen konnten. Das 1:0 war überragend herausgespielt und zu diesem Zeitpunkt auch hochverdient. Leider haben wir dann noch kurz vor Schluss die große Chance auf den Sieg verpasst, so dass es in die Verlängerung ging. Nach dem Rückstand haben wir dann aufgemacht und noch zwei weitere Gegentore gefangen. Aus meiner Sicht hätten wir es aufgrund unserer Leistung durchaus verdient gehabt, nach 90 Minuten als Sieger vom Platz zu gehen. So hat es am Ende trotz großem Einsatz leider nicht gereicht. Daher: Glückwunsch nach Mainz", so U19-Trainer Dennis Will nach dem Spiel.

Statistik
1. FSV Mainz 05 U19 – 1. FC Kaiserslautern U19 4:1 n.V. (0:0, 1:1)

M05: Babatz – Azakir, Görtler, Ugljanin, Wiesnet – Amann (104. Imafidon), Gleiber – Toure (56. Frenzel), König (44. Latifi/104. Toure), Bierschenk (56. Horozovic/107. Potulski) – Kalemba (56. Dardari)
FCK: Tauer – Bouda, Heinz (113. Gibs), Gärtner (99. Keller), Bochan – Schramm, Baser (56. Sannoh/91. Yüsün) – Mijic (64. Scheer), Zor, Elyazidi – Prokopchuk
Tore: 0:1 Prokopchuk (54.), 1:1 Amann (75.), 2:1 Frenzel (110.), 3:1 Frenzel (114.), 4:1 Amann (119.)
Schiedsrichter. Dorian Schurer
Zuschauer: 850

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