Die Schweiz bei der EURO – wie weit geht es für die Eidgenossen?

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Im Sommer steht das Fußballspektakel des Jahres an – die Europameisterschaft in Deutschland. Mit von der Partie ist natürlich auch die Schweizer Nationalmannschaft. Das Team hat in den letzten Jahren eine positive Entwicklung an den Tag gelegt. Bei den Fussball Wetten Schweiz gelten die Eidgenossen sogar als kleiner Geheimfavorit.

Doch was darf man sich von Granit Xhaka und Co. wirklich erwarten? Bereits in der Gruppenphase dürfte diese Frage beantwortet werden. Denn mit Deutschland wartet hier bereits der Gastgeber und eine echte Härteprobe. Wenn man am Ende eine wichtige Rolle spielen will, muss aber ohnehin jedes Team machbar sein.

Eine machbare Gruppe: Geht die Schweiz sogar als Favorit ins Rennen?

Bereits am zweiten Tag der Europameisterschaft wird die Schweiz zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Am 15.06. trifft man auf Ungarn, einen durchaus bissigen Gegner. Denn bereits bei der EM 2021 konnten sich Dominik Szoboszlai und Co. behaupten. In der Hammergruppe mit Deutschland, Frankreich und Portugal reichte es letzten Endes zwar nur zum letzten Platz. Immerhin rang man zwei der damaligen Titelfavoriten ein Remis ab.

Bei der EM 2016 in Frankreich war man hingegen noch erfolgreicher. Damals marschierte Ungarn als Gruppensieger ins Achtelfinale und kickte unter anderem Österreich und Portugal aus dem Wettbewerb. Auch wenn die Schweiz zwar grundsätzlich als Favorit in das Duell geht, darf man die Willenskraft und Intensität der Ungarn nicht unterschätzen.

Eine Verschnaufpause gibt es dann nicht wirklich. Denn bereits am 19.06. steht das zweite Gruppenspiel gegen Schottland an. Auch hier geht die Schweiz als klarer Favorit ins Rennen. Schottland konnte bei der EM 2021 nicht wirklich überzeugen und musste mit nur einem Remis bereits nach der Gruppenphase wieder die Heimreise antreten. Bei der Weltmeisterschaft in Katar schaffte die Mannschaft hingegen erst gar nicht die Qualifikation.

Zudem fehlt aktuell ein wirklicher Superstar im Kader, der die Mannschaft mitziehen und zu neuen Höhenflügen führen kann. Dennoch ist Schottland bekannt für eine aggressive Spielweise. Das könnte sich für die Schweizer durchaus als knifflige Aufgabe erweisen. Dennoch muss man im Gruppenspiel gegen die Schotten fast schon von einer Pflichtaufgabe sprechen, wenn man letzten Endes das Achtelfinale erreichen möchte.

Am letzten Gruppenspieltag wartet dann der Gastgeber selbst auf die Schweizer Nationalmannschaft. Und anders als man vielleicht denken möchte, haben sich die Kräfteverhältnisse in der jüngeren Vergangenheit durchaus verschoben.

So stark war die Mannschaft in den vergangenen Jahren

Sowohl bei der WM 2018 als auch 2022 schnitt die Schweiz deutlich besser ab. Zudem endeten die letzten beiden Duelle in der Nations League mit einem Remis. Das letzte Freundschaftsspiel konnte sogar die Schweiz für sich entscheiden.

Vor 16 Jahren musste sich die Schweiz zuletzt gegen Deutschland geschlagen geben. Aufgrund der schlechten Leistungen bei den vergangenen Weltmeisterschaften und den vielen Trainerwechseln im DFB-Team geht man nicht als unbedingter Favorit ins Rennen.

Es ist durchaus denkbar, dass sich die Schweiz in den ersten beiden Gruppenspielen bereits eine breite Brust erarbeitet. Mit genügend Selbstvertrauen könnten Granit Xhaka und Co. Deutschland dann durchaus das Handwerk legen.

Wie weit geht die Reise bei der EM 2024?

Ein Ticket ins Achtelfinale ist für die Schweiz bei der EM 2024 durchaus realistisch. Denn die machbare Gruppe A hält auch noch ein Schlupfloch parat. Auch der Gruppendritte könnte unter Umständen sogar noch ins Achtelfinale einziehen. Wenn man aber auch in der K.-o.-Runde für Furore sorgen möchte, braucht es aber ohnehin bereits in der Gruppenphase eine starke Leistung.

Denn bereits im Achtelfinale könnte ein harter Brocken auf die Schweiz warten. Denn der Gewinner der Gruppe A trifft auf den Zweiten der Gruppe B. Der Zweite von Gruppe A trifft im Achtelfinale hingegen fix auf den Gewinner der Gruppe B. Die Hammer-Gruppe der diesjährigen Europameisterschaft hat es aber in sich.

Denn mit Italien als Titelverteidiger, Spanien als Top-Herausforderer und Kroatien als Überraschungsmannschaft der letzten Großturniere warten bereits in der ersten K.-o.-Runde große Hürden. Vielleicht könnte ein dritter Platz für die Schweiz daher durchaus attraktiv sein. Denn in diesem Fall würde man entweder auf den Sieger der Gruppe E oder F treffen.

Verlässt man sich rein auf die derzeitigen Prognosen, wären das entweder Belgien oder Portugal. Aber auch Portugal reist nach einer perfekten EM-Qualifikation natürlich mit breiter Brust nach Deutschland. Fakt ist also, dass sich die Schweiz ab dem Achtelfinale enorm anstrengen muss, da in jedem Fall ein absolutes Top-Team als Gegner wartet. Es ist also durchaus denkbar, dass die EM für die Eidgenossen bereits nach vier Spielen wieder vorbei ist.

Diese Spieler werden eine Schlüsselrolle im Kader der Schweiz spielen

Die Schweiz kann aktuell auf einen Kader aus Top-Spielern, erfahrenen Allroundern und jungen Talenten blicken. Allem voran steht hier natürlich Innenverteidiger Manuel Akanji von Manchester City. Der 28-Jährige hat einen Marktwert von über 40 Millionen Euro und gilt als wertvollster Schweizer Fußballspieler. Akanji wird die Schweiz als Abwehrchef durch die EM führen und soll seinem Ex-Teamkollegen gefährliche Szenarien vom Hals halten.

Denn es scheint so, als hätte sich auch die Torhüterfrage weitestgehend geklärt. Man darf stark davon ausgehen, dass Gregor Kobel bei der EM 2024 als Stammkeeper auf dem Platz stehen wird. Denn der 35-jährige Yann Sommer wird nicht gerade jünger und muss seinen Platz langsam, aber sicher an die kommende Generation abgeben. Apropos kommende Generation: Von der will übrigens auch Granit Xhaka nichts wissen.

Der 31-Jährige spielt nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen eine der erfolgreichsten Saisons seiner Karriere. Als deutscher Meister mit Bayer Leverkusen wird der defensive Mittelfeldmann fix im Kader der Nationalmannschaft stehen. Gemeinsam mit Denis Zakaria steht damit schon einmal eine stabile Achse im Zentrum. Nur im Sturm könnte sich bei der Schweiz ein kleines Problem anbahnen.

Denn ein wahrer Goalgetter fehlt den Eidgenossen bei der Europa League in Deutschland. Als vielversprechendste Hoffnung gilt Noah Okafor. Der Ex-Salzburger ist mittlerweile für den AC Mailand tätig und soll für einige Tore bei der EM sorgen. Doch auch erfolgshungrige Spieler wie Zeki Amdouni, Dan Ndoye und Fabian Rieder könnten in der Offensive für Furore sorgen.

Dass der Angriff aber durchaus zum Problem werden könnte, zeigt auch ein Blick auf die letzten Spiele. Sowohl gegen Dänemark als auch gegen Rumänien blieb man ohne Treffer. Gegen Teams wie Israel, Kosovo oder Israel gelang ebenfalls nur ein Treffer.

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