Hannover 96: Von Böcken, Gurken und Ananas

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Paderborn, der fleischgewordene Angstgegner von Hannover. Der sich aus der ostwestfälischen Provinz heraus seit 1984 (letzter 96 Sieg im Pokal) bzw. 1982 (letzter 96 Heimsieg) ins Fäustchen lachte…

Aber jede Phase hat ein Ende, zeigte sich Stefan Leitl vorab bereits selbstbewusst, nachdem er in den letzten beiden Aufeinandertreffen schon kurz davor war, mit seinen Roten als Gewinner vom Platz zu gehen. So ließ er am Sonntag ein hohes, dreiköpfiges und aggressives Angriffspressing auf die Gästeabwehr los. Und das zeigte Wirkung.

Noch ehe der SCP richtig wach wurde, hatte Hannover 96 bereits dreimal Maibock eingeschenkt:
Bock 1:Lars Gindorf schnappte einen vollblinden Rückpass der Paderborner auf und vollendete eiskalt (6. Minute).
Bock 2: Voglsammer drosch eine schwungvolle Hereingabe von Muroya mit Erstkontakt direkt rein (10. Minute). Und erzielte damit 6 seiner 7 Tore zuhause. Heimschießer statt Heimscheißer, unser Vogi.
Bock 3:Das 3:0 durch Tresoldi nach 18 Minuten, ein ähnlicher Vollausfall der SCP-Defensive wie beim ersten Tor. Und endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis bei unserem Youngster.

Lars Gindorf setzt seine beeindruckende Serie fort – und könnte in der kommenden Saison extrem wichtig werden

Es soll danach Fans gegeben haben, die sich von der Euphorie anstecken ließen und augenblicklich ihre Dauerkarte in der Nordkurve verlängerten, und das obwohl Martin Kind doch erst eine Erhöhung der dortigen Ticketpreise aufgrund von fulminantem Fansupport in Aussicht stellte. Apropos Ausgaben umlegen: Wo gegen die eigenen Fans immer sofort aus der Hüfte geschossen wird, darf immer noch die Bandenwerbung des längst insolventen Hauptsponsors laufen. Ohne jemals einen Cent an Hannover 96 gezahlt zu haben. Das finde ich den weitaus größeren Aufreger!

Paderborn kämpft sich gegen Hannover 96 zurück 

Zurück auf den Rasen:
In der 27. Minute krachte der 3:1- Anschlusstreffer ins schwarz-weiß-grüne Fußballfest, weil Arrey-Mbi auf der linken Seite vom zu offensiven Oudenne alleine gelassen wurde. Egal. Ein Spiel mit offenem Visier, Lehrstunde für jedes Offensivtraining.

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Nach 30 Minuten kamen die ersten Speed-Hochrechnungen rein, hier liefen Bright Arrey-Mbi und Phil Neumann in der Defensive alle Angriffsversuche in Grund und Boden. Währenddessen führte Tresoldi die km/h-Spitze im Angriff an. Der Haken daran war nur, dass diese Intensität ordentlich Körner kostete, sodass sich die Roten zurückfallen lassen und Kräfte sammeln mussten.

Paderborn nutzte dies knallhart und kam auf 2:3 ran (40. Minute). Es war ligaweit die zweit-torreichste erste Halbzeit der bisherigen Saison. Toll für neutrale Zuschauer, aber für echte 96er mal wieder eine Gurke von Halbzeit. Fortan kamen Vorjahres-Vibes auf, mit der Panik, Paderborn könne uns am Ende doch wieder überrollen.

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Der SCP wirkte ab der 45. Minute zwar dominant und spulte seine typischen Mechanismen ab, hatte nach verpennter erster Halbzeit in fast allen Bereichen nun die besseren Werte. Hannover hielt aber mit besserer Zweikampfquote dagegen und hatte mit Gindorf sogar das nächste ganz dicke Ding auf dem Puschen. Auch Teuchert und der für Oudenne eingewechselte Dehm kamen zu Chancen.

Irgendwie schafften es die bis zu den Krämpfen kämpfenden Roten jedoch, mit mehr Glück als Verstand, das Ergebnis bis zum Abpfiff zu retten. Auch sowas muss mal sein. Am Ende war Paderborn nach all den Jahren mal wieder besiegt worden. Für die Goldene Ananas muss man nun wahrlich nicht noch schön spielen…

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