Hack wird zum Torjäger: Bielefelds beispielhafter Aufschwung

Die Länderspielpause verbringt Arminia Bielefeld über dem Strich. Dank des 4:2-Sieges gegen Holstein Kiel kann das Team von Daniel Scherning aufatmen und weiter daran arbeiten, zu alten Stärken zurückzufinden. Der Aufschwung von Robin Hack ist symbolisch für das Vorhaben der Ostwestfalen. Hack ein echter Blitzstarter Vier Niederlagen setzte es zum Saisonstart, weswegen Arminia Bielefeld schon früh in dieser Spielzeit zur Reißleine griff und Daniel Scherning als zweiten Coach installierte. Einer, der es den Verantwortlichen der Ostwestfalen danken wird, ist Robin Hack. Zum ersten Mal seit seinem Wechsel auf die Alm ist der Außenbahnspieler in Topform – bislang ging ein Drittel aller Tore auf das Konto des 24-Jährigen. Mit einem Treffer nach 30 Sekunden und zwei Vorlagen war Hacks Mitwirken gegen Kiel maßgeblich für den jüngsten Erfolg. Kein Spieler mit mehr als 15 Toren erzielt früher seine Tore, als Hack – das berichtet der "Kicker". Trotzdem war der Matchwinner nicht zufrieden. Nach dem Seitenwechsel wackelte das Ergebnis. "Dann sind wir passiv geworden und haben aufgehört, Fußball zu spielen. Das haben wir uns so natürlich nicht gewünscht", so Hack. Auch Daniel Scherning stimmte seinem Schützling zu, reagierte in der Kabine. "In der Halbzeit habe ich die Mannschaft davor gewarnt, dass Kiel niemals aufgeben wird", erklärt Scherning. "Wir haben Balleroberungen sorglos weggeschmissen. Kiel konnte das Spiel entwickeln, wofür wir dann auch die Quittung gekriegt haben. Da wünsche ich mir mehr Stabilität, Aktivität und Ballbesitzphasen." Formkurve steigt an Doch zurück zu Robin Hack. Mit 14 Toren und sechs Vorlagen in 54 Zweitliga-Spielen für den 1. FC Nürnberg galt der Außenbahnspieler als kommender Shootingstar. Knapp 2,5 Millionen Euro investierte Bielefeld in der Bundesliga, um sich die Dienste des gebürtigen Pforzheimers zu sichern. Trotz regelmäßiger Einsätze kam Hack jedoch nur auf drei Torvorlagen im Oberhaus – und nun blüht der 24-Jährige wieder auf. Ähnliches gilt für Masaya Okugawa und Bryan Lasme, die jeweils zwei Tore und eine Vorlage erzielten. Auch Janni Serra (ein Tor) und Sebastian Vasiliadis (eine Vorlage) wachsen in die Rollen als neue Stabilisatoren hinein.

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