In aller Ruhe aufgerappelt: Warum Werder plötzlich so spielt, als hätte es die Niederlagenserie nie gegeben

Bremen – Statistisch erfasst worden ist die Szene aus der 77. Minute natürlich nicht, was für Ole Werner aber irgendwie schade war. Denn der kurze Vollsprint, den der Cheftrainer des SV Werder Bremen urplötzlich hingelegt hatte, konnte sich mehr als nur sehen lassen. Vier, fünf Meter in höchstem Tempo, aus der Coaching Zone auf den Rasen, die rechte Faust dabei geballt und das Gesicht von Jubelschreien verzerrt. Auf diese Weise feierte der 34-Jährige im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg den so wichtigen Treffer zum 2:0. Und wer das beobachtet hatte, wusste: Es war ein Moment des Druckabfalls, der puren Befreiung, weil durch das Tor die Wahrscheinlichkeit plötzlich groß war, dass nach diesem spektakulären und in allen Phasen unterhaltsamen Fußballspiel gleich zwei Serien auf einmal enden würden.

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